Brustkrebszentrum

Medikamentöse Therapien

Chemotherpaie

Eine wichtige Säule in der medikamentösen Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen ist die Chemotherapie.Diese erfolgt in Abhängigkeit von Lymphknotenbefall und /oder Eigenschaften des Tumors.

Die meisten Behandlungen können ambulant durchgeführt werden. Eine Chemotherapie setzt sich aus mehreren Zyklen zusammen, die je nach verwendetem Schema im Abstand von 1 bis 3 Wochen gegeben werden.

Die Gabe der Medikamente erfolgt in der Regel über die direkte Punktion einer Armvene oder über einen sogenannten Port, der dauerhaft in eine Vene eingesetzt werden kann.Einige Medikamente werden aber auch als Tabletten verabreicht.Über mögliche Nebenwirkungen und bestimmte Verhaltensweisen werden Sie vor Beginn einer Chemotherapie ausführlich informiert.

Antihormonelle Behandlung

Die Bestimmung von auf der Tumorzelloberfläche lokalisierten sog. Hormonrezeptoren  durch den Pathologen stellt  eine seit vielen Jahrzehnten etablierte Methode der Beurteilung von Brustkrebszellen dar.  Daraus abgeleitet ist  eine Behandlungsoption, welche diese Rezeptoren blockiert und der Tumorzelle damit die Wachstumsstimulation nimmt, so dass sie abstirbt. 

Ein Großteil der Tumoren (80-85%) besitzt solche Hormonrezeptoren und ist somit für eine  antihormonelle  (d.h. gegen diese Strukturen gerichtete) Therapie,  die in den meisten Fällen als Tabletteneinnahme über mehrere Jahre erfolgt, zugänglich. 

Über mögliche Nebenwirkungen und bestimmte Verhaltensweisen werden Sie vor Beginn der Therapie ausführlich durch die behandelten Ärzte informiert.

Antikörperbehandlung

Der Einsatz des Antikörpers Trastuzumab stellt eine wesentliche Innovation der medikamentösen Brustkrebstherapie dar.Trastuzumab bindet sich an eine bestimmte Struktur, die diese Tumorzellen an der Oberfläche tragen und hemmt das Tumorwachstum.

Etwa ein Fünftel der bösartigen Brusttumoren trägt dieses Merkmal und ist daher der Behandlung mit Trastuzumab zugänglich. Es handelt sich dabei um eine sogenannte zielgerichtete Therapie, weil der Antikörper nur an diesem bestimmten Angriffspunkt der Tumorzelle zur Wirkung kommt. angreift. 

Ob ein Tumor für eine derartige Behandlung geeignet ist, wird von unseren Pathologen untersucht. Eine Antikörperbehandlung erfolgt als monatliche Injektion über ein Jahr.

Über mögliche Nebenwirkungen und bestimmte Verhaltensweisen werden Sie vor Beginn einer Antikörpertherapie ausführlich durch die behandelten Ärzte informiert.