Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin

Vollnarkose - Die Allgemeinanästhesie

Für alle Operationen möglich

EinsatzgebietMöglich für alle Operationen
Bevorzugt für
  • Operationen in Brust- und Bauchhöhle, insbesondere laparoskopische Operationen ( = Schlüssellochchirurgie ) verschiedener Fachgebiete ( Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Urologie )
  • HNO – Operationen ( z.B. Nasenscheidewand, Mittelohr, Kehlkopf )
  • Kopf- und Wirbelsäulenoperationen

Bei der Allgemeinanästhesie werden zu Beginn über eine Venenkanüle Medikamente gegeben, die das Bewusstsein, die Schmerzempfindung und die Muskelaktivität ausschalten.

In der Regel wird der Patient dann auch künstlich beatmet, entweder über einen Schlauch ( Tubus ), der nach dem Einschlafen in die Luftröhre eingelegt wird, oder, bei kürzeren Eingriffen, über eine sogenannte Kehlkopfmaske, die in den unteren Rachenraum geschoben wird. Beides wird am Narkosegerät angeschlossen, am dem die Tiefe und Häufigkeit der Atemzüge individuell eingestellt wird.

 Die Narkose wird so lange aufrechterhalten, bis die Operation beendet ist (zehn Minuten bis mehrere Stunden). Dies geschieht durch Zumischung von Narkosegas zur der Atemluft oder durch gleichmäßige Infusion eines kurzwirksamen Narkosemittels über die Vene. Das Beenden der Narkosemittelzufuhr führt innerhalb weniger Minuten zum Erwachen aus der Narkose.

Die Narkosegeräte enthalten Messeinrichtungen sowohl für Sauerstoff und Kohlendoxid in der Atemluft, als auch für die Narkosegaskonzentrationen. So kann die Beatmung an die Bedürfnisse des Patienten genau angepasst werden.

Zusätzlich werden bei der Allgemeinanästhesie wie bei allen anderen Verfahren der Blutdruck, das EKG und der Sauerstoffgehalt des Blutes ( Sauerstoffsättigung ) über ein weiteres Überwachungsgerät laufend erfasst und vom Anästhesisten, der die gesamte Narkose bei Ihnen ist, bewertet  und reguliert. Bei längeren Operationen überwachen wir auch Ihre Körpertemperatur und wärmen Sie bei Bedarf.