Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin

Der vital bedrohte Patient – alte Kontroversen, neue Konzepte

(15.09.2022)

Zum 33. Mal lud die Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin des Klinikums St. Elisabeth Straubing am zweiten Gäubodenfest-Samstag zu ihrer traditionellen Straubinger Anästhesiefortbildung ein.

Chefarzt Prof. Dr. Matthias Jacob war die Freude anzumerken, als er nach zwei Jahren Corona-Zwangspause rund 100 KollegInnen aus Rettungsdienst, Klinik und Praxis im Hörsaal der Krankenpflegeschule begrüßen konnte, natürlich unter strikter Einhaltung des im Klinikum geltenden aktuellen Hygienekonzeptes. Auch in diesem Jahr war es wieder gelungen, namhafte Referenten zu gewinnen, die das Thema „Der vital bedrohte Patient in Präklinik und Klinik – Konzepte und Kontroversen“ aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchteten.

Nach einem Parforce-Ritt durch die verschiedenen Techniken der Atemwegssicherung und Tipps und Tricks zur fachgerechten Versorgung des schwerverletzten Kindes folgte ein Überblick über die neue Reanimationsleitlinie. Den Abschluss bildete eine intensive Diskussion über Nutzen und Risiken der CT-Diagnostik. Es wurde mehr als deutlich, dass ein Klinikum nur die Patienten retten kann, bei denen es den präklinischen Kräften von den ersten Minuten an gelungen war, den Sauerstofftransport in die Gewebe aufrecht zu erhalten. Nur durchdachte Konzepte und Algorithmen, von erfahrenen Notfallmedizinern angewendet, sind in der Lage, den dafür erforderlichen hohen notfallmedizinischen Standard flächendeckend zu etablieren und zu erhalten. Auch diagnostische Verfahren sind mit Bedacht zu wählen, wenn man unnötige Schäden bei Patientinnen und Patienten vermeiden will. Eine rege Diskussion rundete die gelungene Veranstaltung ab. -urs-

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin