Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimalinvasive Chirurgie und Proktologie

Fragen Sie den Chefarzt!

(14.04.2022)

Onkologisches Zentrum setzt Infostunden für Patienten im PIZ am Klinikum Straubing fort – Start am Donnerstag, 28. April, mit Prostatakrebs – Eine Anmeldung ist erforderlich

Die gut angenommenen Infostunden im Patienteninformationszentrum (PIZ) am Klinikum Straubing gehen nach einer zweijährigen Corona-Pause Ende April weiter. Das Onkologische Zentrum bietet Patienten Gelegenheit, den Chefärzten der Krebszentren persönlich Fragen zu stellen – und zwar zu den Themen Brust- und Genitalkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs und Kopf-Hals-Tumore. Weitere Termine behandeln die Themen Ernährung bei Krebs, Psychoonkologie und belastende Erschöpfungszustände nach der Krebstherapie.

Fragestunde mit begrenzter Teilnehmerzahl

Bei der kostenlosen Veranstaltungsreihe handelt es sich nicht um reine Vorträge. Vielmehr versteht sie sich als Infostunde, bei der die Besucher fragen und der Chefarzt antwortet. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung für alle Termine erforderlich. Den Anfang macht Chefarzt Privatdozent Dr. Christian Gilfrich, Leiter des Prostatakarzinomzentrums und des Uroonkologischen Zentrums, am Donnerstag, 28. April, 14.30 bis 15.30 Uhr, mit dem Thema Prostatakrebs.

Rauchen verschlechtert Prognose von Prostatakrebs

„Zigarettenkonsum hat einen negativen Einfluss aufs Überleben der Patienten mit urologischen Tumoren“, betont Dr. Gilfrich. Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs ist viel bekannter. Doch raucht ein Patient mit Prostatakrebs weiter, verschlechtert das seine Prognose. „Hierzu wird von den Urologen zu wenig aufgeklärt.“

HPV und Kopf-Hals-Tumore

Weiter geht es am Donnerstag, 5. Mai, 14 bis 15 Uhr. Chefarzt Privatdozent Dr. Rainer Keerl, Leiter des Kopf-Hals-Tumorzentrums, nimmt sich Zeit, Fragen rund um Kopf-Hals-Tumore zu beantworten. „Während früher Alkohol und Rauchen als Ursache von Krebsbildung im HNO-Bereich bekannt war, so kam zwischenzeitlich gerade im Rachenbereich als Ursache eine Infektion mit dem Humanen Papillomvirus hinzu.“ Da dieses Virus auch Krebs im gynäkologischen Bereich auslöst, werden seit Jahren Mädchen und seit kurzem auch Jungen weltweit dagegen geimpft. Die aktuelle Frage lautet: Ist eine solche Impfung bei aktueller HNO-Tumorerkrankung im Rahmen einer Behandlung sinnvoll?

Mit Wissen gegen Darmkrebs

Gleich zwei Experten, die Chefärzte Prof. Dr. Norbert Weigert und Prof. Dr. Robert Obermaier, die auch das Darmkrebszentrum leiten, stehen am Donnerstag, 12. Mai, 15 bis 16 Uhr, den Besuchern Rede und Antwort. Darmkrebs ist eine Diagnose, die Angst auslöst und Fragen aufwirft. Die beiden Spezialisten möchten mit Informationen Mut machen. Dazu kann Wissen über die Entstehung von Darmkrebs ebenso beitragen wie die Erkenntnis, dass eine gesunde Lebensweise und Vorsorgeuntersuchungen das Risiko einer Darmkrebserkrankung senken können.

Brust- und Genitalkrebs

Brust- und Genitalkrebserkrankungen stehen im Mittelpunkt der Infostunde am Donnerstag, 19. Mai, von 14 bis 15 Uhr mit Chefarzt Dr. Carsten Scholz, Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums. Der Experte beantwortet Fragen von der Diagnostik über moderne Therapieverfahren bis hin zur Nachsorge. Auch zu den verschiedenen Methoden der Prävention wie Mammographie oder gynäkologische Vorsorge gibt er Auskunft.

Auf und Ab von Gefühlen und Gedanken

In der Infostunde der Psychoonkologie ­– einem Teilgebiet der Onkologie und Psychologie – am Dienstag, 17. Mai, von 15 bis 16 Uhr stellt sich Diplom-Psychologe Georg Reindl, Leiter der Psychoonkologie am Klinikum, den Fragen. Die Diagnose Krebs verändert das Leben. Es tauchen Gefühle auf, die einem vielleicht nie zuvor begegnet sind, Fragen, die man sich vorher noch nie gestellt hat. „Mitten in der Therapie stehend erleben Menschen ein Auf und Ab von Gefühlen und Gedanken. Und auch nach überstandener Erkrankung kann diese Erfahrung sehr belastend sein“, weiß Reindl. Die Psychoonkologie versucht, Patienten und Angehörige in diesen Situationen mit ihren Möglichkeiten zu unterstützen und zu begleiten.

Ernährung bei Krebs

„Was essen und trinken bei Krebs?“ Um bei diesem wichtigen Thema Patienten nicht sich selbst zu überlassen, bietet die Ernährungsberatung am Mittwoch, 18. Mai, 14.30 bis 15.30 Uhr, eine Infostunde an. Denn Diätassistentin und Diabetesberaterin Claudia Schmelmer weiß, dass sich die Ernährung und der Umgang damit bei Krebskranken in der Therapiephase in den meisten Fällen verändert. „Eine Mangelernährung kann den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen und sollte deshalb frühzeitig erkannt und therapiert werden.“

Info: Die Anmeldung für die Infostunden im PIZ am Klinikum Straubing erfolgt über das Onkologische Zentrum bei Daniela Müller, Telefon 09421/710-1181 (ab Montag, 25.04.22), oder per E-Mail daniela.mueller@klinikum-straubing.de (ab sofort). Für die Teilnahme ist die Einhaltung der jeweils aktuellen Besucherregelungen erforderlich.

Fatigue: Müdigkeit und Erschöpfung nach der Krebstherapie

Ein weiteres Angebot richtet sich im Rahmen der Integrativen Onkologie an Patienten nach Beendigung ihrer Krebstherapie, die dauerhaft an Fatigue, also Beschwerden wie Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit oder Konzentrationsschwäche leiden: Es wird vermittelt, wie man mit diesen Einschränkungen umgehen und so seine Lebensqualität verbessern kann. Das Seminar besteht aus sechs Modulen á 90 Minuten. Start: Mittwoch, 27. April um 12 Uhr, Informationen und Anmeldung bei Barbara Notz (Tel: 09421 – 710 1888), E-Mail: piz@klinikum-straubing.de. Aufgrund der aktuellen Lage ist eine Teilnahme nur mit vollständigem Impfschutz möglich. Alle Termine finden sie hier.

Jeden Montag Sozialberatung

Zusätzlich zu den Infostunden findet jeden Montag, 14 bis 16.30 Uhr, im PIZ die Sozialberatung für Menschen mit Krebs mit Diplom Sozialpädagogin Ingrid Raab-Neiser nach vorheriger Terminvergabe statt. Termine hierzu können unter 09421/710-1303 vereinbart werden oder zu den Öffnungszeiten im PIZ unter Telefon 09421/710-1888. -urs-